Bachelorarbeit

Monitoring des Dürre-Einflusses auf Grasland innerhalb Natura 2000 in Bayern anhand der Fernerkundung

Nathalie Naber (03/2022-09/2022)

Betreuer: Carl Beierkuhnlein

Mit Voranschreiten des Klimawandels werden extreme Wetterereignisse immer häufiger vorkommen. So konnten in den Jahren 2018, 2019, 2020 starke Dürren während der Sommermonate in Deutschland beobachtet werden. Diese Entwicklung des Klimas führt zu großen Herausforderungen für den Erhalt von Ökosystemen und somit deren Biodiversität. Dies trifft vor allem auf Schutzgebiete wie das Natura 2000 Netzwerk der EU zu, deren Ziel es ist die Biodiversität von europäischen Lebensraumtypen zu schützen und zu erhalten. In dieser Arbeit werden Graslandflächen ausgewählter Natura 2000 Schutzgebiete daraufhin untersucht welche Effekte die Dürre der Jahre 2018, 2019 und 2020 auf diese hatte. Zudem sollte die Hypothese untersucht werden ob geschütztes Grasland in Natura 2000 Gebieten in niederschlagsreichen Landschaften sensibler auf Dürre als in niederschlagsarmen Landschaften reagiert. Diese Fragestellung soll dazu beitragen Strategien zum Dürremanagement zu entwickeln, basierend auf den Bedürfnissen der Gebiete. Für die Untersuchung wird die Fernerkundung anhand von NDVI-Daten der Sentinel-2 Satelliten verwendet. Es wurden jeweils ein Zeitpunkt im Juli, August und September für die Analyse ausgewählt. Es konnte anhand des NDVI festgestellt werden, dass die Dürre einen signifikant negativen Effekt auf die Graslandflächen der Natura 2000 Gebiete während der Jahre 2018 und 2019 hatte. Im Jahr 2020 waren einige Gebiete zu bestimmten Zeitpunkten hingegen nicht betroffen. Die Hypothese konnte teilweise bewiesen werden, dass das niederschlagsreichste Gebiet die stärksten negativen Dürreeffekte gezeigt hat. An zweiter Stelle stand hingegen das niederschlagsärmste Gebiet.