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Lehrstuhl für Biogeografie

Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein

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Bachelorarbeit

Einfluss der Lichtverhältnisse auf die Eier der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus)

Tobias Kraft (01/2013-08/2013)

Betreuer: Carl Beierkuhnlein, Stephanie Thomas

Besonders in Zeiten des globalen Klimawandels ist dasWissen über die natürlichen Ausbreitungsgrenzen von Arten, die einen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen nehmen können, von enormer Bedeutung. Die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus (im Folgenden Ae. albopictus) gilt als eine stark invasive Art und ist ein Vektor für mindestens 22 virale Krankheitserreger. Aufgrund ihrer medizinischen Relevanz und ihrer enormen Ausbreitung innerhalb der letzten 30 Jahre hat diese Art zunehmend an Bedeutung gewonnen. Als eine wichtige biologische Ausbreitungsbarriere hat sich der Kältestress auf die Eier und somit die Absenkung des Schlupferfolges während der kalten Wintermonate in den temperaten Gebieten erwiesen. In früheren Studien zur Untersuchung der Frosttoleranz der Eier von Ae. albopictus wurde eine mögliche Beeinflussung durch die Lichtverhältnisse während der Kältebehandlung außer Acht gelassen. In dieser Arbeit wurden Experimente zur Beeinflussung der Kältetoleranzen von Eiern der Asiatischen Tigermücke durch unterschiedliche Lichtverhältnisse während einer Kältebehandlung durchgeführt. Hierzu wurden die Eier bei drei verschiedenen Lichtintensitäten und jeweils zwei verschiedenen Temperaturen (􀀀2C bzw. 5C) für 24 h kältebehandelt und anschließend zum Schlüpfen angeregt. Die Schlupfzahlen wurden anschließend mit Hilfe einer zweifaktoriellen ANOVA ausgewertet. Es wurde erwartet, dass sich die unterschiedlichen Lichtintensitäten während der Kältebehandlung auf die späteren Schlupfzahlen auswirkt und dass dieser Effekt in Abhängigkeit der verschiedenen Behandlungstemperaturen unterschiedlich ausfällt. Diese beiden Erwartungen wurden widerlegt. Somit konnte gezeigt werden, dass es in dem Bereich der untersuchten Temperaturen keine signifikante Beeinflussung des Schlupferfolges durch unterschiedliche Lichtverhältnisse während einer Kältebehandlung gibt.

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